Home Suspensionen zur Herstellung keramischer Beschichtungen -  Aufbau, Eigenschaften und Beispiele für ihren Einsatz

Ber. Dt. Mineralog. Ges. 01/94 Keramische Beschichtungen werden eingesetzt, um die Eigenschaften von Substratoberflächen, meist Metalle oder Keramik, gezielt zu verändern. Die hier besprochenen Beschichtungen finden Einsatz im Hochtemperaturbereich, zum Beispiel als Hochtemperaturgleit- und Trennmittel. Sie können aber auch Substrate wie Metalle, Nitride oder kohlenstoffhaltige Werkstücke vor aggressiven Schmelzen oder Gasen schützen und verlangsamen oder unterbinden so ihre chemische Umsetzung. Daneben ist auch ein Einsatz als Markierungsstoff im Heißbereich möglich. 

Neben den bekannten Beschichtungsverfahren wie PVD, CVD und Plasma werden seit einiger Zeit verstärkt Suspensionen eingesetzt, die wie Farben aufgetragen werden können. Sie enthalten in der Regel feuerfeste Füllstoffe wie Zr02, Y203, SiC, Si3N4 oder BN, die mit Bindemitteln und Additiven verschnitten in einer Trägerflüssigkeit (Wasser oder organische Lösemittel) suspendiert sind. Vorteile gegenüber anderen Verfahren liegen in der einfachen Handhabung sowie im günstigen Preis. 

Es werden Beispiele solcher keramischer Beschichtungen diskutiert aus den Bereichen des Schmelzens und Vergießens von Metallen, der Umformung sowie der Hochtemperaturmarkierung. 
 

Berichte der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft, Beih. z. Eur. J. Mineral. Vol. 6, 1994, No. 1, S 237

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